Für unsere erste Wanderung in 2024 hatte sich Maria etwas ganz besonderes ausgedacht, nämlich eine Führung durch die Erdgeschichte in Tegernheim. Die ‚Tegernheimer Schlucht‘ ist unser Ziel, eines der wichtigsten Geotope Bayerns.
Der Tegernheimer Heimatpfleger, Herr Käufl, führte uns über sieben beschilderte Stationen bis zum Aussichtpunkt Karlstein. Es war eine hochinteressante Tour in die Erdgeschichte und uns wurde klar. warum die sogenannte ‚Tegernheimer Störung‘ eine einmalige geologische Formation in Bayern darstellt.
Im Osten der Schlucht findet sich aus der Erdtiefe herausgehobener Granit, der sich über den bayerischen Wald bis weit nach Tschechien hinzieht. Zum Westen hin finden wir Sandstein als zerkleinerter und zusammengedrückter Sand und dann weiter den Kalkstein, ein Produkt der Ablagerungen des grossen Jurameeres. Dieses Meer trocknete im Laufe der Jahrmillionen mehrfach aus, was an den freigelegten Hängen als geologische Schichten deutlich sichtbar ist.
Auf unserer Wanderung erfuhren wir auch etwas über die neuere Geschichte dieser Schlucht, den Tegernheimer Sommerkeller, der bis 1930 einen der schönsten Biergärten der Region darstellte oder auch den Felsenkeller, dessen Erbauungsgeschichte unbekannt ist und der in den Kriegsjahren der Bevölkerung als Luftschutzkeller diente.
Die Tour endete am Aussichtpunkt Karstein, von dem man einen herrliche Blick über das Donautal hat.
Zum Schluss trafen wir uns zur Stärkung in der ‚Oera Italiana‘ , einem italienischen Lokal ganz inder der Nähe unseres Startpunktes Am Hohen Sand.
Danke Maria, für diese einmalige interessante Tour.
