Unsere Sommerreise 2019 führte uns nach Waldmünchen im Landkreis Cham, wo seit 1950 das Freilichtfestspiel „Trenck der Pandur vor Waldmünchen“ aufgeführt wird.
Bevor es zu den Festspielen ging (die wegen der Dramatik erst in der Dunkelheit beginnen), machten wir eine professionelle Stadtführung, bei der auch ein historischer Nachtwächter auftrat. Wir erfuhren, dass der Festspielverein Waldmünchen nebst 300 Mitgliedern noch 200 ehrenamtamtliche Helfer hat. Bei den Festspielen ist der gesamte Ort involviert, es treten mehre Generationen auf. Nach dem Besuch des Museums mit historischen Stücken aus der Zeit des Franz Freiherr von der Trenck und seiner Panduren (Soldaten) stärkten wir uns im historischen Trenckstadl neben der Tribüne.
Die Aufführung war eine gigantische Inszenierung: über 300 Schauspieler, Pferde und Haustiere boten ein lebhaftes Bild jener Tage um 1742, als Maria Theresias Söldner Trenck während des österreichischen Erbfolgekrieges Angst und Schrecken verbreitete. Von der belagerten Stadt forderte er Kontributionszahlungen, andernfalls würde er die Stadt niederbrennen wie Cham. Gottseidank konnte ihn ein in Cham geraubtes Mädchen , in das er sich verliebt hatte, davon abhalten. Soweit die Inszenierung.
Ein toller Blick in die Vergangenheit, eine gelungene Ausfahrt.
