Adventsveranstaltung am 05.12.2023

Das Motto unserer diesjährigen Adventsveranstaltung hiess „Regensburger Weihnachtszauber – Wege ins Geheimnisvolle“ . Der Führer unserer Gruppe, ein Kunsthistoriker, versprach, uns bisher unbekannte Bräuche , Ecken und Winkel unserer Stadt zu zeigen. Und es wurde ein erlebnisvoller Weihnachtsspaziergang.

Wir starteten unseren Spaziergang am Alten Rathaus mit der wunderschön beleuchteten Tanne am Vorplatz. Diese Weihnachtstannen sind meist eine private Spende, es handelt sich um Nutzholz, das weiterverarbeitet wird.

Weiter ging es zum Dom, wo uns die einzelnen gotischen Baustile am linken und rechten Turm erklärt wurden. Der Dom war ursprünglich weiss verschlämmt mit bunt angemalten Figuren.

Regensburg gilt als die „Krippenstadt“, Bischof Vorderholzer hat die grösste bekannte Krippensammlung und in der Stadt sind in vielen Schaufenstern unterschiedliche Weihnachtskrippen ausgestellt. In der Neupfarrkirche wird die Krippendarstellung permanent verändert. Die Krippen hatten ursprünglich die Bedeutung, das verkündete Wort für die Gemeinde bildlich darzustellen.

Die Cassianskirche in der Nähe des Doms wurde im 16. Jh. nach einem Ereignis am Neupfarrplatz zur Wallfahrtskirche, von den Kerzen völlig verraucht wurde sie nun perfekt restauriert, ein sehenswerter Ort. Der Organist gab für uns einen kleine Einblick in seine Orgelkunst.

Unser Spaziergang führte uns weiter zum Christkindlmarkt. Dieser hat in Regensburg ein lange Tradition, allerdings war er früher ein Warenmarkt, auf dem vor allem Frauen selbst hergestelltes verkauften. Nur gebürtige und wohnhafte Regensburger durfte ausstellen, nicht aber die Stadtamhofener!

Der Stadtspaziergang endete in einem alten Weinkeller im Rathaus bei Glühwein und Christstollen. Eine Magd aus vergangenen Zeiten trug das Märchen vom geizigen Kaufmann vor, der sich durch die Erlebnisse seiner Träume gewandelt hatte.

Regensburg aus einer anderen Sicht, unser Führer hat uns nicht zu viel versprochen. Es war wirklich beeindruckend und wir haben viel neues erfahren.

Zur Stärkung ging es anschliessend ins Wirtshaus zum Heuport, das nach einem Besitzerwechsel neu gestaltet wurde und mit einer ausgezeichneten Küche aufwartete.

Herzliche Dank an Brigitta.